Was kostet ein Steuerberater?
Was kostet ein Steuerberater und wie setzt sich das Honorar zusammen? Alle Gebühren sowie Beispielrechnungen sehen Sie hier.
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Mehr Alle SteuertippsDiese Frage stellen sich in der Praxis wohl eher Privatpersonen, denn in den meisten Unternehmen sind die mit Steuern verbundenen Aufgaben und die Buchhaltung unmöglich in Eigenregie zu bewältigen. Zudem ist die durch einen Steuerberater gewonnene Rechtssicherheit ein wichtiger Faktor im wirtschaftlichen Bereich.
Ob sich ein Steuerberater auch für Privatpersonen lohnt, ist eine ganz andere Frage. Die meisten Angestellten, deren Steuern praktisch „automatisch“ vom Bruttogehalt abgezogen werden, haben keinen bis wenig Aufwand mit den Steuern. Dabei kann es jedoch sein, dass sie durch fehlendes Know-how die Chance auf eine Steuerrückzahlung verpassen. Wir erklären Ihnen, in welchen Fällen es sich lohnt, auch privat einen Steuerberater zu beauftragen.
Um Ihnen eine Einschätzung darüber zu ermöglichen, ob sich ein Steuerberater für Sie lohnen könnte, geben wir Ihnen erst einmal einen groben Überblick darüber, welche Leistungen Steuerberater im Wesentlichen anbieten:
Das sind die groben Kategorien, nach denen sich die Tätigkeit eines Steuerberaters aufteilt. In unserem 11880.com-Steuerberater-Ratgeber können Sie schnell und einfach einen Steuerberater in Ihrer Nähe finden. Die meisten Experten werden die oben genannten Dienstleistungen im Portfolio haben.
Einige Steuerberater sind zudem auch in manchen Bereichen spezialisiert, wie zum Beispiel Liquidation von Unternehmen, Beratung zur Unternehmenssanierung oder Wirtschaftsprüfung. Vor allem bei Steuern im Ausland sollten Sie einen Fachmann an Ihrer Seite haben, der sich mit dem internationalen Steuerrecht auskennt. Welche Kosten bei der Beratung durch einen Steuerberater auf Sie zukommen können, schlüsseln wir in dem Beitrag was kostet ein Steuerberater? auf.
Angestellte und Rentner, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, sind von der Pflicht zur Steuererklärung befreit. Sofern sie aber zum Beispiel bestimmte Zuverdienste haben oder andere Bedingungen erfüllt sind, müssen auch sie eine Steuererklärung abgeben. Zu diesen Bedingungen zählen etwa Kurzarbeit oder eine Tätigkeit im Ausland. Für alle anderen Angestellten und Rentner ist die Steuererklärung freiwillig. Unsere Beiträge Freiwillige Steuererklärung und Rentenbesteuerung erklären im Detail, wer als Angestellter oder Rentner zur Erstellung einer Steuererklärung verpflichtet ist und wann Sie freiwillig eine Steuererklärung machen können.
Auch wenn Sie zu keiner Steuererklärung verpflichtet sind, kann sie sich für Sie lohnen, denn so können Sie Steuervergünstigungen, bzw. eventuell mögliche Rückzahlungen erhalten. Lesen Sie dazu auch unsere Ratgeberbeiträge optimale Steuergestaltung und Steuererleichterungen 2020 für weitere Möglichkeiten, um die Steuerlast zu senken. Rentenbezieher erfahren in unserem Ratgeberbeitrag zu Werbungskosten, wie Sie Werbungskosten als Rentner geltend machen können.
Kosten, die beruflich veranlasst sind, können Sie steuerlich geltend machen. Sogenannte Werbungskosten können bis zu einem Pauschbetrag von 1.000 € von der Steuer abgesetzt werden – ohne Belege einzureichen. Das Einkommen, das versteuert werden muss, reduziert sich automatisch um diesen Betrag. Alles, was darüber hinaus angefallen ist, müssen Sie belegen. Werbungskosten absetzen kann sich steuertechnisch lohnen. Fragen Sie Ihren Steuerberater, wie Sie Ihre Werbungskosten am besten geltend machen. Insbesondere beim Absetzen der Fahrtkosten oder bei Werbungskosten im Zusammenhang mit Steuererleichterungen durch Corona kann Ihnen der Steuerberater weiterhelfen.
Beispiel: Bei einem Bruttojahreseinkommen von 30.000 € müssten Sie Steuern in Höhe von 5.549 € an das Finanzamt zahlen. Angenommen Sie geben im selbe Jahr 2.000 € für Produkte oder Dienstleistungen aus, die unter die Kategorie der Werbungskosten fallen. Abzüglich dieser Ausgaben beträgt ihre Steuer 4.897 €. Ersparnis: 652 €.
Wenn Sie Ihr Haus renovieren lassen, eine Reinigungskraft beschäftigen oder einen Gärtner besitzen, können Sie diese haushaltsnahen Dienstleistungen ebenfalls von der Steuer absetzen und so Einkommensteuer sparen. Dabei gilt: Sie können 20 % absetzen, je nach Leistung gelten zusätzlich Maximalbeträge.
Beispiel:
Renovierung | Reinigungskraft | Gärtner | |
---|---|---|---|
Kosten | 6.000 € | 4.800 € | 5.200 € |
möglicher Abzug | 1.200 € | 510 € | 1.040 € |
Steuerabzug gesamt | 2.750 € |
Wenn es um etwas mehr geht als „nur“ ein paar Angaben zu Extra-Ausgaben, lohnt sich der private Steuerberater schon allein wegen der enormen zeitlichen Entlastung.
Vorteile eines privaten Steuerberaters:
Schon Selbstständige oder Freiberufler haben sehr regelmäßigen und zeitintensiven Aufwand mit Buchhaltung, der Aktualisierung ihrer Steuerdaten und sonstigem „Papierkram“ – und das nicht nur einmal im Jahr. Zudem gilt es, stets aufmerksam die wirtschaftliche Entwicklung im Blick zu haben, um somit immer genügend Rücklagen für die Steuerzahlungen zu haben. Viele scheitern schon an der Ansicht „Brutto ist Netto“ und schaffen es nicht, die fälligen Steuergelder auf einem separaten Konto zu hinterlegen.
Hier kann ein zuverlässiger, seriöser Steuerberater helfen, nicht nur Steuererleichterungen zu erzielen, sondern auch Selbstständige oder kleine Unternehmen innerhalb seiner Kompetenzen in der Spur zu halten. Dabei entstehen Ihnen durch einen Steuerberater zwar Kosten, doch die zahlen sich letztlich in den meisten Fällen aus. Schließlich können Sie sicher sein, dass bei Ihren Steuern und Finanzen alles einen geregelten Gang geht. In unserem Beitrag Steuerberater für Unternehmen erklären wir, was ein Steuerberater für Unternehmen und Kleinunternehmer alles leisten kann und worauf Sie bei der Wahl Ihres zukünftigen Steuerberaters dringend achten sollten.
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In der Regel lassen sich fast alle Steuerberaterkosten absetzen. Wir erklären, was dabei zu beachten ist.
Günstige Mitgliedsbeiträge vs. umfassende Expertise. Ist ein Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater besser für Sie?